Das Ensemble gründete sich 1999 als Trommeltheater im Berliner KREATIVHAUS als eine ursprünglich auf zwei Jahre befristete Projektidee. Den Gründern, unter ihnen der Regisseur und Schauspieler Ulrich Radoy, ging es um eine spezielle Ausdrucksform – der Verbindung von szenischem Spiel mit Trommelmusik.
Verbindung von szenischem Spiel mit Trommelmusik.
Umbenennung in BerlinerZentralTheater (BZT)
Nach den ersten beiden erfolgreichen Inszenierungen, „Gehen“ von Ulrich Zimmermann und „Die RäuberInnen“ nach dem bekannten Drama Schillers, stand für Ensemble und Leitung fest, dass die Arbeit über den geplanten Zeitraum von zwei Jahren hinaus weitergehen sollte. Und so folgten weitere Inszenierungen in der charakteristischen Durchmischung von Percussion und Szene.
Im Verlauf der nächsten Jahre stellte sich heraus, dass der Name Trommeltheater den Stil des Ensembles nur noch unzureichend beschrieb. Zum einen war der musikalische Ausdruck nicht mehr nur auf das Trommeln beschränkt, zum anderen überwog der szenische Anteil.
Seit 2007 nennt sich die Gruppe daher BerlinerZentralTheater (BZT).
Das war auch durch den damaligen Standort, das KREATIVHAUS auf der Fischerinsel, begründet. In dieser ältesten Ortslage des historischen Berlins konnte man zentraler nicht beheimatet sein. Und dort konnte das Ensemble, dessen Anspruch es war und ist, sowohl moderne als auch klassische Stücke – stets im Bezug zur sozialen und kulturellen Wirklichkeit der Stadt – auf die Bühne zu bringen, 2019 auch sein 20-jähriges Jubiläum feiern.
Spielstätten
Neben dem KREATIVHAUS gastiert das BZT schon seit vielen Jahren an unterschiedlichen Spielorten, u.a. Waldschloss Potsdam, Theater unterm Dach, Köpenicker Schlossplatztheater, Theater an der Parkaue, Weites Theater, Podewil, Tiyatrom, Kulturhaus Peter Edel und Theater Verlängertes Wohnzimmer.
Regie am BZT
Im Jahr 2022 hat sich das BZT-Ensemble als Verein auf eigene Füße gestellt. Nach Verabschiedung des bisherigen Leiters und Regisseurs Ulrich Radoy in den Ruhestand (dem Theater gehört er weiterhin als Ehrenmitglied an), wird die Arbeit mit unterschiedlichen Regiehandschriften, die es parallel schon immer gab, fortgesetzt.
Ulrich Radoy
Inszenierungen 1999-2020
Thilo Bäß
u.a. „Terror“
(2017)
Valentina Werner
u.a. „Onkel Wanja“
(2018)
Norman Rohde
„Der Gott des Gemetzels“ (2019)
Anne Lepski
„Muxmäuschenstill“ (2021)
Lisa Gadomski
„Beste Lage“
(2025)